Neurodiversität und Studium

Neurodiversität beschreibt, dass Menschen ihre Umwelt und die Interaktion mit anderen Menschen auf viele verschiedene Arten erleben. Diese verschiedenen Arten zu denken und zu lernen sollen dabei aber nicht als Defizit betrachtet werden. Im Folgenden wird Neurodiversität aber als Begriff verwendet, um eine Reihe von Beeinträchtigungen zusammenzufassen, die sich vorher nicht gut gruppieren ließen, nämlich Legasthenie, Dyskalkulie, Dyspraxie, Wahrnehmungsstörungen, Kontaktschwierigkeiten und emotionalen Störungen, wie sie z.B. bei der Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts)-Störung (AD(H)S) und der Autismus-Spektrum-Störung (ASS) vorkommen.

Diese neurodiversen Studierenden haben oft einen schwierigeren Start an der Universität als andere und stehen auch später im Studium immer wieder vor Herausforderungen. Oft steht die Diagnose auch erst noch aus. Dabei mangelt es diesen Studierenden keinesfalls an Intelligenz. Sie sind, mit etwas Unterstützung bei der Bewältigung des Studienalltags, durchaus in der Lage, sehr gute Studien- und Prüfungsleistungen zu erbringen.

Informationen zum START-Projekt

Zwei Sprechblasen auf blauem Hintergrund

Zum Wintersemester 2021/22 startete ein neues Pilotprojekt an der Universität Trier, gefördert durch die Nikolaus-Koch-Stiftung und in Kooperation mit dem Autismus Trier e.V. START steht für "Studienanfänger*innen mit Teilleistungsstörung oder Autismus-Spektrum-Störung mit Rat und Tat zur Seite stehen". Das Projekt endete im August 2023. Das START-Projekt stellte neurodiversen Studierenden, also jenen mit einer Teilleistungsstörung, AD(H)S und/oder Autismus-Spektrum-Störung Buddies zur Seite, die bei der Bewältigung des Studienalltags helfen.

Podcast

Kopfhörer vor buntem Hintergrund

 

Wie wurde das START-Angebot im ersten Jahr genutzt?
Der Podcast schaut hinter die Kulissen und hat Buddies und Betreute befragt.